„ICH KRIEGE AUCH KOPFSCHMERZEN. MIR OST ÖFTERS SCHWINDELIG, ALSO DASS MIR DANN SCHWARZ VOR DEN AUGEN WIRD…“

Maurice: Mein Name ist Maurice Janich. Ich bin Pädagoge und Visualisierungstherapeut. Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und ich habe es mir in der Corona-Zeit zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben, sie zum Thema Maske tragen in der Schule zu interviewen und heute freue ich mich, dass ich die 15-jährige Nora bei mir habe. Herzlich willkommen liebe Nora.

Nora: Hallo.

Maurice: Liebe Nora, ich bin gespannt, was du zu berichten hast. Erzähl mir doch mal, wann du die Maske in der Schule tragen musst.

Nora: Also an der Schule ist bei uns so eine Brücke, denn an unserer Schule ist so ein Fluss und nach der Brücke müssen wir die Maske tragen. Und dann dürfen wir sie auch nicht ausziehen, bis wir im Klassenzimmer sind, oder in dem Raum wo wir dann Unterricht haben. 

Aber da ich mit dem Zug in die Schule fahre, muss ich auch schon im Zug oder in der Bahn die Maske tragen.

Maurice: D.h., ihr müsst die Maske nicht im Unterricht am Platz tragen? Da dürft ihr sie absetzen.

Nora: Genau, aber es gibt Vereinzelte, die haben sich dazu entschieden, die Maske trotzdem zu tragen und die machen das dann.

Maurice: Wie haben die Lehrer das begründet?

Nora: Das durfte man selber so entscheiden, ob man das im Klassenzimmer tragen möchte. Bei mir in der Klasse machen die das halt, weil die einen Verein haben und wenn irgendjemand in der Schule Corona hat aus der Klasse, müssten sie auch in Quarantäne, aber wenn sie Maske tragen, dann nicht.

Maurice: Wie viele Kinder ungefähr tragen denn bei euch die Maske freiwillig?

Nora: So 5 oder 6, würde ich mal sagen.

Maurice: Ok und wie viele Kinder seid ihr ungefähr in der Klasse?

Nora: Ich würde sagen 27 ungefähr, weil, wir sind jetzt eine neue Klasse seit letztem Jahr.

Maurice: Und davon tragen 5 die Maske.

Nora: Ja.

Maurice: Wie geht’s dir denn mit der Maske? Wie fühlst du dich, welche Gedanken tauchen in dir auf? Hast du irgendwelche Symptome?

Nora: Ich muss sagen, bei einem kurzen Zeitraum geht es, aber ich fühle mich damit nicht so wohl. Ich kriege auch Kopfschmerzen. Mir ist öfters schwindlig, also dass mir dann schwarz vor den Augen wird und dann geh ich immer irgendwohin wo ich die Maske nicht tragen muss und ziehe sie kurz ab, denn das geht einfach nicht. 

Ich habe immer dieses Gefühl, dass ich nichts sagen dürfte, wenn ich die Maske anhabe, als wäre das so eine Art Maulkorb, als dürfte ich nichts sagen. Und dieses Gefühl, es engt einen total ein und ist sehr beängstigend.

Maurice: Hast du, bevor du eine Maske getragen hast, auch mit Schwindel zu tun gehabt und dass dir schwarz vor den Augen geworden ist?

Nora: Nein, ich bin sehr fit und man könnte sagen, ein normaler, gesunder Mensch. Ich habe eigentlich nie sowas gehabt und jetzt durch die Maske ist es ein bisschen krass, muss ich sagen. Hätte ich nicht erwartet, dass solche krassen Symptome da auftreten. 

Maurice: Ja, vielleicht an dieser Stelle für alle, die das Interview hier mit dir hören: Heike Sensendorf, Anästhesistin und Notfallärztin hat einen ganz tollen Vortrag gehalten. Findet sich auf allen meinen Profilen. Vielleicht schaust du dir das auch noch mal an. Es ist sehr, sehr, sehr informativ. 

Wie geht’s dir denn, wenn du die Maske wieder absetzt? Was hast du da für ein Gefühl? Welche Gedanken tauchen da in dir auf?

Nora: Also, vor allem, wenn ich im Klassenzimmer bin, dann bin ich sehr froh, dass ich jetzt die Maske ausziehen konnte, aber ich bin auch gleichzeitig ein bisschen traurig, dass man sich über sowas freut, dass man normal atmet. Das ist schon irgendwie traurig. Also da habe ich immer so gemischte Gefühle. Natürlich bin ich froh, aber auch traurig.

Maurice: Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich krank.

Nora: Ja, ich auch, wenn man die anderen Leute sieht und …

Maurice: Ja, es ist verrückt im wahrsten Sinne des Wortes.

Nora: Ja, genau.

Maurice: Wie geht’s dir denn damit, wenn du die ganzen anderen Menschen mit Maske siehst?

Nora: Ich frag mich immer, v.a. am Bahnhof, was sie sich denken, oder ob sie mich jetzt verurteilen und so und dadurch fühle ich mich irgendwie so krank, als hätten sie alle keine Emotionen mehr. Ich frag mich auch, warum sie freiwillig damit rumlaufen an Orten, wo man sie nicht tragen muss. Wenn ich jemanden rumlaufen sehe, dann frage ich “Warum trägst du das? Ziehe es doch einfach aus.”. 

Maurice: Du meinst so Situationen, wenn Menschen alleine auf der Straße unterwegs sind oder sogar im Auto?

Nora: Ja genau, im Auto, das ist richtig schlimm. Wenn ich mit meiner Mutter im Auto bin, dann sehe ich wie jemand auf der Rückbank sitzt und dann noch die Maske anhat, obwohl die nur zu zweit im Auto sind. Da frage ich mich, warum?

Maurice: Würdest du die Maske auch tragen, wenn es nicht vorgeschrieben wäre?

Nora: Nein, auf gar keinen Fall. Es war ja erst nur eine Empfehlung und da habe ich sie auch nicht getragen. Mir kam das einfach so … Es war halt irgendwie komisch. Ich würde es sonst nicht tragen.

Maurice: Hast du mit deiner Mutter darüber gesprochen bezüglich Organisation eines Attestes?

Nora: Ja. Wir müssen noch einen Termin machen, damit ich so ein Attest bekomme. Wobei das oft schon im Gespräch war, aber da ich jetzt im Moment auch mit der Schule am Reden bin, ob ich nicht von zu Hause lernen kann, weil das in dem Fall irgendwie besser ist vom Psychischen her, weil ich hab gemerkt, wie unmotiviert ich werde und so, dass ich das von zu Hause aus mache und dann ist es vielleicht gar nicht mehr so nötig.

Maurice: Sehr gut. Wird bei euch das Thema Corona in der Schule besprochen? Gibt’s da Diskussionsrunden? Gibt’s da Informationstage? Irgendwie sowas?

Nora: Es wird so besprochen, aber nicht so, dass man so aufklärt und sowas, sondern, dass sie einfach sagen, dass es sehr schlimm ist, dass man aufpassen muss, dass man die Maske tragen muss.

Es war sogar bei uns im Gespräch, weil wir immer eine Projektwoche haben im Jahr und da war im Gespräch welches Thema wir machen und unser Lehrer hat vorgeschlagen Masken zu häkeln und sowas. 

Solche Sachen sind bei uns so im Gespräch, aber ich muss sagen, ich höre da immer so ein bisschen weg oder wenn wir in Französisch einen Satz bilden sollen, was so schlimm an Corona ist, dann habe ich das oft nicht aufgeschrieben, einfach weil das nicht immer so meine Meinung war und da habe ich gesagt, nee das schreib ich nicht auf.

Maurice: Mutig und stark, liebe Nora.

Nora: Danke.

Maurice: Hast du schon mal den einen oder anderen Bericht im Fernsehen gesehen? 

Nora: Ja, denn ich vergleiche auch immer, wenn ich einen Bericht gelesen habe oder irgendwas gesehen hab was mir meine Mutter geschickt hat, oder mein Vater. Dann habe ich verglichen, aber ich muss sagen, ich habe mich davon irgendwie distanziert, denn ich merke einfach, es ergibt nicht viel Sinn, was die da sagen, weil sie sich auch oft widersprechen.

Maurice: Lass uns beide mal kurz vergleichen und zwar, was du im Fernsehen in den Nachrichten hörst und das, was du in der Schule hörst. Kannst du das mal vergleichen?

Nora: Ja, eigentlich ist das ziemlich dasselbe, weil im Fernsehen immer.... ja, so viele Leute sind daran gestorben. Es ist gefährlich. Wenn man die Maske nicht trägt, dann passiert das und das. 

Und in der Schule ist es so, als wenn die auf eine Taste drücken und es wiederholen, als hätten sie es aufgenommen und drücken dann auf die Repeat-Taste und wiederholen es.

Maurice: Sehr schön gesagt. Jetzt vergleiche noch das was in der Schule stattfindet und in den Massenmedien mit dem was du z.B. im Internet liest, oder Berichte, Artikel, Studien, was auch immer, was deine Mutter dir zur Verfügung stellt. Kannst du das noch mal kurz …

Nora: Also natürlich sind auch die Berichte, die man dazu sieht etwas unterschiedlich von der Meinung her, aber ich muss sagen, das sagt mir mehr zu, denn es ergibt alles mehr Sinn. 

Ich lese auch im Moment ein Buch dazu. Ich muss sagen, das was darin steht, ergibt viel mehr Sinn als das was die in den Medien sagen, weil jetzt z.B. …. es ging ja um die Demo in Berlin, dass da nur 17.000 Menschen waren. Im Nachhinein habe ich gesehen, wie die im Fernsehen gesagt haben, es wären 200.000 gewesen, aber auf der Demo haben sie dann eine andere Zahl gesagt. 

Also sie haben auch so 200.000 oder mehr gesagt, was viel mehr Sinn ergeben hat, aber dadurch, dass als die Demo war, haben die gesagt 17.000 und als die Demo 3 Wochen vorbei war, haben sie dann die wirkliche Zahl gesagt, die auch noch nicht ganz richtig war.

Maurice: Ja, es waren weit mehr als 200.000.

Nora: Ja.

Maurice: Welches Buch liest du gerade?

Nora: Das Virus war nicht die Ursache. Lockdown. Er war nur der willkommene Auslöser für das größte je gewagte Experiment am Menschen von Michael Morris, Autor des Bestsellers “Was Sie nicht wissen sollen”.

Maurice: Sehr schön. Guck ich mal, ob ich hier unters Interview eine Verlinkung zu dem Buch mache. Nora, jetzt hast du ja schon erzählt, dass deine Mutter dir Informationen weiterleitet, dass du Bücher liest usw... Setzt du dich auch an den Rechner und recherchierst selbständig?

Nora: Ja klar, bei uns, wir haben eine Familiengruppe und da posten sie oft was und ich möchte auch selber gucken, ist das jetzt so richtig und da gucke ich selber noch mal nach, auch jetzt wegen der Schule und so, weil was ich am Besprechen bin. 

Ich gucke immer selber nach, denn ich kann mir selber immer am besten trauen. Wenn ich nachgucke, dann weiß ich, dass die Quellen, die ich angeguckt habe, seriös und ok sind. Ich setze mich dann auch manchmal so 2 Stunden hin, wenn ich Zeit habe. Wenn ich mir denke, jetzt habe ich 10 Minuten, merke ich im Endeffekt, es war viel länger als 10 Minuten. Auch YouTube-Videos und so. Und auf Telegram.

Maurice: Ja, das nennt man dann Flow, wenn man dachte … und am Ende des Tages waren es 2 Stunden. Sehr schön. Lässt du deinem Bauchgefühl in die ganze Sache miteinfließen?

Nora: Ja, denn mein Bauchgefühl hat mich bisher noch nie wirklich getäuscht. Natürlich hat mein Kopf sozusagen da auch noch ein bisschen was mitzureden, aber ja ich lege da sehr viel Wert drauf.

Maurice: Sehr schön. Das ist genau richtig so. Wir sollten immer den Verstand und die Intuition miteinander verknüpfen.

Nora: Ja.

Maurice: Sehr, sehr schön. Liebe Nora, hast du einen Wunsch in Bezug auf Corona oder etwas Allgemeines vielleicht? Wünschst du dir etwas?

Nora: Ja und zwar, dass diese ganze Situation mit Corona aufhört, also, dass man wieder mehr Freiheiten hat, wie diese Rechte, die jetzt durch das Infektionsschutzgesetz außer Kraft gesetzt sind, dass man die sozusagen wiederbekommt und dass man wieder mehr Freiheiten hat. Dass man rausgehen kann wann man will und alles. So normal wie vorher. 

Ohne Masken rausgehen das ist auch noch sehr ein großes Thema. Ohne Masken rausgehen, das wäre schon super.

Maurice: Ja, in Frankfurt dürfen die Menschen jetzt nur noch mit Maske auf die Straße.

Nora: Ja, das habe ich auch schon mitgekriegt. 

Maurice: Gibt’s noch irgendwas, dass ich dich noch nicht gefragt habe, was dir sehr wichtig ist, was du noch erzählen möchtest? Oder vielleicht ein Appell an alle Menschen, die das Interview dann hören werden?

Nora: Ich wollte vielleicht noch eine kleine Geschichte erzählen, die mir mal passiert ist, weil mir das sehr wichtig ist. Und zwar, ich war mit meiner Mutter und meiner Oma einkaufen bei Aldi und wir sind da immer ohne Maske reingegangen, weil die da immer relativ locker waren. 

Da war eine Frau mit einem kleinen Jungen und die meinte dann zu mir, wie ich mich fühlen würde, wenn meine Oma stirbt, weil ich keine Maske trage und ich finde das einfach unmöglich, v.a., weil meine Oma dabei war, aber sonst finde ich das auch unmöglich. 

Man geht ja nicht zu Kindern und Jugendlichen “Ey, wenn du das jetzt nicht machst, dann sterben die!”. Dann hat man ja einen mega Druck und so ein richtiges Schuldgefühl vielleicht auch. Ich find das einfach unverantwortlich, v.a. die war selber Mutter und ich finde, da hätte man ein bisschen ...

Wenn sie schon diese Meinung hat, dann könnte man ja auch einfach still die Meinung haben können. Man muss ja nicht immer hingehen und sagen, deine Oma, oder deine Eltern, oder was weiß ich, stirbt jetzt. Das war sehr krass für mich in dem Moment als sie mir das gesagt hat.

Maurice: Ja, absolut nachvollziehbar und jetzt müssen wir uns vorstellen: Du bist 15 und hast schon ein bisschen mehr Wissen als jetzt z.B. ein 6-jähriger, aber dann können wir uns ja vorstellen, wenn das schon so etwas in dir auslöst, was macht das dann in kleineren Kindern?

Nora: Ja, also jedem, dem das mal gesagt wurde, dem muss ich ein bisschen Liebe schicken, denn es ist einfach krass. Ich verstehe das einfach nicht, wie man das machen kann, weil selbst, wenn ich jetzt so denken würde, dass jemand, der die Maske trägt, jemanden tötet, dann würde ich das nicht so offen dem ins Gesicht sagen, weil man weiß doch selber, dass das eine sehr starke Emotion in einem auslöst, v.a. bei Menschen, bei denen schon mal jemand gestorben ist, den man kannte. Das ist kein so tolles Gefühl.

Maurice: Was du gerade gesagt hast, finde ich großartig. Du sagtest nämlich, du schickst denen ein bisschen Liebe und da sind wir nämlich beim Kern. 

Wir Menschen haben 2 Grundemotionen, zum einen Angst und zum anderen Liebe und diese Menschen, die das so aussprechen also das was du gerade erzählt hast, die sind in der Angst. Und wir sollten versuchen ihnen Liebe zu schicken. Genauso wie du das machst.

Nora: Ja. 

Maurice: Denn es führt am Ende des Tages kein Weg an der Liebe vorbei. Davon bin ich fest überzeugt. 

Nora: Ich auch.

Maurice: Sehr schön. Liebe Nora, ich danke dir von ganzem Herzen für das tolle Interview. Das gibt mir Mut und Kraft.

Nora: Ich auch.

Maurice: Ich finde es toll, dass du so mutig bist, dass du einfach bewusst bist, dass du dich informierst, dass du recherchierst und ich bitte dich, mach unbedingt weiter so.

Nora: Klar. 

Maurice: Vielen, vielen Dank dir. Jetzt wünsch ich dir erst mal für die Zukunft alles Liebe und Gute.

Nora: Danke, ich dir auch.

Maurice: Vielen Dank.

 

*Link zum Buch: https://www.amazon.de/Lockdown-URSACHE-WILLKOMMENE-AUSL%C3%96SER-EXPERIMENT/dp/3938656190

Paul, 12-Jahre jung allein im Widerstand!

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