„Wenn du die Maske nicht aufsetzt, dann stirbst du oder dann kriegst du Corona.“

 

Maurice: Mein Name ist Maurice Janich. Ich bin Pädagoge und Visualisierungstherapeut. Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und ich habe es mir in der Coronazeit zur Aufgabe gemacht, Kindern eine Stimme zu geben, sie zum Thema Maske tragen in der Schule zu interviewen, ihre Gedanken und Gefühle zu erfragen.

 

Und heute freue ich mich, dass ich die 12-jährige Laura bei mir habe. Herzlich willkommen liebe Laura. Laura, erzähl’ doch mal, wann du in deiner Schule die Maske tragen musst.

 

Laura: Also wenn ich vom Busbahnhof mit dem Bus losfahre, dann muss ich da 1x umsteigen. Da bringt’s ja nix, wenn ich sie kurz absetze. Dann fahre ich durch bis zur Schule. Dann gehen wir über den Schulhof. Da muss ich die Maske aufsetzen. Eigentlich bis in meinem Klassenraum bin, bis ich an meinem Platz sitze. Und da habe ich das Glück, dass der an der Tür ist.

Maurice: Ok. Und im Unterricht darfst du die Maske ablassen?

 

Laura: Ja.

 

Maurice: Ok. Laura, wie geht’s dir denn, wenn du die Maske trägst? Welche Gedanke und welche Gefühle entstehen denn in dir?

 

Laura: Es ist sehr unangenehm. Man erkennt kein Mensch. Zum Glück ist das bei uns nur eine kleine Schule, weil ich kenne da auch nicht jeden. Also mir ist es schon mal passiert, da habe ich jemanden mit jemandem anderen total verwechselt. Also so was kann zwischen Jugendlichen auch, finde ich, ziemlich peinlich werden.

 

Man hat irgendwie ein beengendes Gefühl. Man kann nicht richtig atmen. Man schwitzt leichter.

Maurice: Ja, man kann die Menschen nicht mehr so richtig erkennen. Ja, die Menschen allgemein.

Laura, wie ist das mit Symptomen? Hast du bei dir irgendwelche Symptome feststellen können?

 

Laura: Naja, ich trage ja Zahnspange und das tut dann auch öfters mal weh. Da reibe ich mich dann auf. Das passiert mir sonst nie, aber wenn ich Maske trage, habe ich öfters mal Aphthen und auch im Mundwinkel.

Maurice: Und das hast du normalerweise nicht so?

 

Laura: Nee.

 

Maurice: Ok, hast du andere Symptome feststellen können, so wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen?

 

Laura: Also um die Nase herum kriege ich jetzt total leicht Pickel. Das tut immer sehr weh.

 

Maurice: Ok, wenn du am Wochenende zu Hause bist und da, sage ich mal, die Maske 2 Tage lang nicht trägst, wird das dann besser mit der Haut im Gesicht?

 

Laura: Ja, ich habe ja auch eine Creme. Auch wenn ich die unter der Woche benutze. Es wird auch deshalb nicht besser.

 

Maurice: Ja, verstehe. Ok, wart ihr schon deswegen beim Arzt?

 

Laura: Nee.

 

Maurice: Ok. Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit, dass ihr damit zum Arzt geht, so dass du eventuell eine Befreiung bekommst.

 

Laura: Hm, ja, also wir haben schon eine.

 

Maurice: Ok, super. Und trotzdem trägst du die Maske auf dem Schulhof?

 

Laura: Naja, also ich bin jetzt im Homeschooling seit August. Ja, ich habe mich schon sehr daran gewöhnt.

 

Maurice: Ok.

 

Laura: Aber ich habe trotzdem noch Kontakt mit meinen Klassenkameradinnen.

 

Maurice: Ok, d.h., du hast die Problematik mit der Maske jetzt nicht mehr, weil du Unterricht von zu Hause aus machst.

Laura: Naja, Einkaufen, wenn man mal durch die Stadt geht, wenn man Taschengeld bekommen hat, bisschen Einkaufsbummel. Dann ja. Also ich fahre sehr gerne Inliner und wenn ich da durch den Laden muss, muss ich die ja ausziehen logischerweise, weil wenn man dann rausgeht und dann gleich in den nächsten, dann ist das total doof. Man kann die Maske nicht absetzen.

Ich sehe auch öfters mal welche, die die Maske die ganze Zeit auf haben. Ich denke, das ist ein Wunder, dass sie noch nicht umgefallen sind.

 

Maurice: Mhm. Warum setzt du die Maske beim Einkaufen auf, wenn du eine Befreiung hast?

 

Laura: Naja, also ich will keinen Ärger und ich bin eher der zurückhaltende Mensch, der dann sich lieber anpasst.

 

Maurice: Mhm. Du gehst also dem Konflikt aus dem Weg?

 

Laura: Ja.

 

Maurice: Mhm. Also ich muss dir ehrlich sagen: Mir ist es am Anfang auch schwer gefallen, die Geschäfte ohne Maske zu besuchen. Ich musste meine Komfortzone verlassen. Ich musste mich Konflikten stellen. Ich persönlich schaue, dass ich aus jeder Situation Wachstum generiere, dass ich daran wachse.

 

Und ich habe gelernt selbstbewusster zu werden. Mich gut zu informieren, zu diskutieren, Fragen zu stellen, mit Leuten in Interaktion zu gehen. Das auszuhalten auch, wenn jemand Kritik äußert usw.. Vielleicht kannst du dich so ein ganz kleines Stück heranwagen? Kannst es ja einfach mal ausprobieren.

 

Laura: Also manchmal trage ich die Maske auch bloß unter der Nase, womit ich wirklich wesentlich besser atmen kann.

 

Maurice: Super und vielleicht traust du dich dann irgendwann den nächsten Schritt zu gehen und die Maske vielleicht noch ein Stück tiefer zu ziehen und einfach mal auszuprobieren, was dann passiert. Du kannst sie ja immer noch nach oben ziehen.

 

Laura: Mhm.

 

Maurice: Also mehr als dass dich jemand drauf aufmerksam macht, wird dir eigentlich nicht passieren, erst mal.

 

Laura: Hm, also manchmal, wenn ich im Edeka bin – der Edeka bei uns ist doch schon ziemlich groß. Da gibt’s ein paar Ecken und wenn ich in so einer Ecke bin, ziehe ich die Maske dann auch meistens ab, weil bei mir bleibt das Ding meistens nicht drauf.

 

Maurice: Ok. Sag’ mal Laura, wie geht’s dir denn, wenn du die anderen Menschen mit der Maske siehst?

 

Laura: Also, naja, hier ist ja nicht so ein großer Ort. Also, wenn ich von der Frisur her gucke, dann erkenne ich ihn, aber ansonsten erkenne ich niemanden.

Maurice: Mhm. Löst das noch irgendwas anderes in dir aus?

 

Laura: Ja, also für mich sehr unbehaglich, auch in der Schule. Wir haben da auch so ein paar Jungs, die manchmal gerne austicken und das ist jetzt zur Zeit ziemlich dolle gewesen – haben mir auch meine Freundinnen erzählt. Also die werden ziemlich schnell sauer, aggressiv usw..

 

Maurice: Hast du das Gefühl, das hat was mit der Maske zu tun?

 

Laura: Ja, weil sie davor nicht so waren. Weil es ist irgendwie immer die ganze Zeit Zwang: „Wenn du die Maske nicht aufsetzt, dann stirbst du oder dann kriegst du Corona.“

 

Maurice: Wer sagt das denn?

 

Laura: Also ich sag’s mal so: Ich denke, dass es in den Köpfen von denen vorkommt. Ich denke auch, dass die Eltern denen das sagen.

 

Maurice: Mhm. Wie läuft das bei euch in der Schule ab? Gibt’s da Corona-Gesprächsrunden, Diskussionen?

 

Laura: Also das weiß ich jetzt nicht so genau. Ich glaube, dass die doch schon über Corona reden. Am 1. Schultag hatten wir eine Aula, die gleichzeitig auch unsere Kantine ist. Da ist bloß eine Wand, die man wegschieben kann, mit einer Tür drin.

 

Und die ist jetzt aufgeschoben. Da dürfen immer bloß 5., 6., 7., 8., 9., 10. rein. Das ist alles ganz groß und die Tische auch ganz weit auseinander. Am 1. Schultag waren wir (in der 5. glaube ich) mit der 7. in dem Raum. Da war die Klassendirektorin und die haben uns alles über Corona belehrt. Die Tische waren mindestens 2 oder 3 Meter voneinander entfernt. Ich fand das schon ziemlich gruselig irgendwie.

 

Maurice: Sie haben euch belehrt. Was haben die so gesagt? Ist dir noch der eine oder andere Satz in Erinnerung geblieben?

 

Laura: „Immer schön Maske tragen! Abstand halten! Auch kein Gruppenkuscheln mehr!“. Also eigentlich, das was Teenies, sage ich mal, so machen, vor allen Dingen die Mädchen.

Maurice: Mhm. Und wie sieht das aus mit Immunsystem stärken, Psychohygiene, also, dass man seinem Geist etwas Gesundes zu essen gibt, ein tolles Buch, Meditation und auch, dass man sich ausreichend bewegt, an der frischen Luft, in der Natur. Wie sieht’s denn damit aus?

 

Laura: Also das haben sie zu uns jetzt nicht gesagt.

 

Maurice: Aber das wäre doch ganz wichtig, dass man ein starkes Immunsystem hat und dann wär’s doch schön, wenn man den Schülern beibringt, wie man das macht, oder?

 

Laura: Ja.

 

Maurice: Ja, schade, habe ich bis jetzt noch von keiner Schule gehört, dass so was an die Kinder weitergegeben wird. Das finde ich sehr erschreckend.

 

Laura, woher bekommst du deine Informationen bezüglich Corona?

Laura: Also manchmal vom Internet. Ein Großteil aber von Mama.

 

Maurice: D.h. du schaust selbständig im Internet nach?

 

Laura: Ja.

 

Maurice: Wow! Würdest du sagen, dass das wichtig ist?

 

Laura: Also ich wunder mich, was da manchmal für ein Mist kommt.

 

Maurice: Du meinst das Fernsehen, oder?

 

Laura: Ja, auch Fernsehen. Obwohl, wir gucken eigentlich nur Netflix, ich meine Animes * lacht *. Aber ansonsten gucken wir kein normales Fernsehen, höchstens noch „Auf Streife“ oder so, aber da fällt mir auch auf – ich sag’s mal so – entweder Homies, Beziehungsstreit oder irgendwas anderes. Also es ist total komisch. Und die tragen da auch Maske.

 

Maurice: Ja, ich glaube, ich brauche nicht drumherum zu reden. Fernsehen ist absolut manipulativ.

 

Laura: Ja.

 

Maurice: Ja, deswegen rate ich auch immer - da kann ich das jetzt wieder tun. Ich freue mich schon. Schmeißt alle euer Radio und den Fernseher aus dem Fenster! Das wäre das Allerbeste.

 

Laura: * lacht *

 

Maurice: Laura, hast du einen Wunsch in Bezug auf Corona, auf die Zukunft?

Laura: Also ich hätte am liebsten mal gerne… Damals mochte ich Schule überhaupt nicht. Es hat sich gebessert. Aber jetzt würde ich mir einfach einen ganz normalen Schultag wünschen, der einfach ganz normal abläuft. Morgens mit dem Bus hin, wieder zurück. Dann vielleicht noch mal irgendwo was unterwegs kaufen. Einfach ein ganz normaler, angenehmer Schultag.

 

Maurice: Kann man das mit einem Wort beschreiben?

 

Laura: Normaler Tag einfach.

 

Maurice: Mhm. Also mir ist gerade das Wort „Freiheit“ eingefallen.

 

Laura: Ja, also man merkt, dass auch die Leute ... Also normalerweise habe ich ja, wie man sieht, ziemlich kurze Haare für ein Mädchen und da guckt einen der Großteil doch schon komisch an, aber jetzt hasten sie in den Laden rein, raus und das war’s.

Maurice: Ja, ist ein Vorteil für dich. Dann schaut dich keiner mehr an. Das meinst du?

 

Laura: * lacht * Naja, also ich war’s schon ziemlich gewohnt. Mich stört das eigentlich auch gar nicht, aber mir fällt das jetzt sehr auf.

 

Maurice: Ok, verstehe. Und das zeigt ja auch mal wieder, dass du im Grunde genommen sehr selbstbewusst bist, oder? Wenn die Menschen dich öfters angucken oder vielleicht sogar ansprechen, bezüglich deiner Frisur und dir das nichts ausmacht, du darüber stehst, das bedeutet ja, dass du selbstbewusst bist.

 

Laura: Naja, also ich werde sehr oft wegen unserem Hund angesprochen. Es ist ein silberner Labrador, was eigentlich sehr selten ist. Und da hat mich auch schon jemand gefragt „Wo ist denn deine Mutter?, also ob man mit dem kleine Hundewelpen züchten könnte.

 

Maurice: Ui! Ja, vielleicht ist das ein Geschäftsmodell für euch für die Zukunft. * lacht *

 

Laura: Na wer weiß.

 

Maurice: Laura, gibt es noch irgendetwas, das ich dich nicht gefragt habe, was du gern noch erzählen würdest?

 

Laura: Eigentlich war da noch was, aber ich bin gerade am Überlegen. Jetzt hab’ ich’s nämlich wieder vergessen. Jetzt weiß ich es wieder.

 

Also an einem Schultag bin ich in die Schule gekommen. Das war der seltsamste Schultag, den ich in meinem ganzen Leben erlebt habe. Das war in den ersten Tagen. Da war ich wieder ein bisschen zu Hause.

 

Wo dieser 1. Lockdown gewesen ist und danach waren alle irgendwie total komisch. Auch meine beste Freundin war total aggressiv. Überhaupt alle und irgendwie, als wären die nicht da, als wären die irgendwo anders. Also total komisch einfach.

 

Maurice: Also nach dem Lockdown, als ihr alle wieder in die Schule gegangen seid und euch das 1. Mal wieder gesehen habt.

 

Laura: Ja, also es war sehr seltsam. Normalerweise – ich sag’s mal so – ich kenne die ja doch schon relativ gut aber – ich sag’s mal so – ich kannte diese Menschen nicht, die da in meinem Klassenraum saßen.

 

Maurice: Das ist sehr schön, dass du das gerade sagst. Das habe ich nämlich auch beobachtet. Du hast eine gute Beobachtungsgabe, einen guten Blick dafür, ein gutes Gefühl.

 

Die Menschen verändern sich tatsächlich. Aber ich denke, die meisten nehmen das gar nicht wahr.

 

Laura: Ja, das ist einer der Vorteile bei mir. Nicht beachten, auch wenn ich manchmal etwas seltsam aussehe. Mich beachten sehr viele nicht so richtig. Und da kann man dafür aber umso besser selber dann andere beobachten.

Maurice: Mhm. Ja, das finde ich toll, dass du das noch hinzugefügt hast. Das ist eine sehr spannende Beobachtung, die ich nur so bestätigen kann. Die Menschen verändern sich gerade.

 

Ich hoffe aber, dass wir das Ganze so schnell wie möglich aufklären können, damit der ganze Spuk bald vorbei ist und wir uns ein neues Leben kreieren. Ich möchte gar nicht mehr zurück zum Alten. Ich möchte etwas Neues, etwas Schönes.

 

Laura: Ja, also manchmal habe ich so eine Werbung auf meinem Handy, auf YouTube. Das ist jetzt auch in jeder Werbung, die man sieht, sind irgendwelche Schwarze. Es war eine Werbung von Disney für einen neuen Film „Black is King“, heißt „Schwarze sind Könige“ und da hat ein Schwarzer gesagt:

 

Was ist, wenn wir nicht zu unserem Alten zurückkehren? Was ist, wenn das hier schon unsere neue Normalität ist?“. Das war total seltsam.

 

Maurice: Ja. Ich kann dir sagen, das ist nicht unsere neue Normalität. Das ist der Anfang davon, aber das, wie es jetzt ist, ist definitiv nicht unsere neue Normalität.

Die Masken kommen weg. Alle gesellschaftlichen Probleme, die wir über Jahre, Jahrzehnte praktiziert und aufgebaut haben, kommen weg. Es führt letzten Endes kein Weg an der Liebe vorbei. Davon bin ich ganz tief überzeugt.

 

Laura: Und ich habe noch so eine sehr unangenehme Geschichte aus meinem Informatik-Unterricht. Meine Lehrerin wollte etwas an ihrem Computer zeigen. Da waren es 30°C, also richtig schön warm in Anführungsstrichen. Wir durften nicht das Fenster aufmachen, weil ja sonst die ganze Luft reinkommen würde, was, wie ich fand, ziemlich dämlich gewesen ist.

 

Man durfte nicht am Hemd zupfen, man durfte sich keine Luft zu fächern und dann, das Sahnetüpfelchen obendrauf war:

 

Dann mussten wir zu ihrem Computer kommen, weil sie uns etwas zeigen wollte und alle dicht gedrängelt an dem Computer mit Maske bei 30°C. Und meine Freundin und ich sind umgekippt. Uns wurde ziemlich schwindlig.

 

Am Ende wurde dann immer gesagt… Also mir wurde unterstellt, dass ich gelogen habe. Dass das nur auf dem Gang hätte sein können, obwohl das gar nicht so gewesen ist.

 

Maurice: Also was ist passiert? Kannst du es noch ein bisschen genauer beschreiben? Dir ist schwindlig geworden und was ist dann passiert?

 

Laura: Also mir ist schwindlig geworden, auch ziemlich warm logischerweise. Ich hatte da nicht so schöne, dünne Klamotten an, weil es am Morgen ziemlich kalt gewesen ist. Ich saß neben meiner Freundin am Computer. Unsere Lehrerin hat uns dann, wie gesagt, dahin gebeten.

Das waren mindesten 20 Minuten. Wir mussten da stehen mit Maske – sie auch – und sie hatte uns das mindestens 2-3x hintereinander doppelt gezeigt, weil sie nicht verstanden haben und sie erklärt, wie ich finde, die Dinge ziemlich ungenau. Und das dann in Informatik mit Computer. Das war dann doch ziemlich doll.

 

Maurice: Und du hast gesagt, du bist umgekippt. Also dir ist schwindlig geworden und dann bist du tatsächlich umgekippt oder wie kann ich mir das vorstellen?

 

Laura: Also nur halb. Man könnte es so sagen. Wenn man mit aufgestützem Arm sitzt und der Kopf abgestützt liegt– der wiegt ja fast 3 kg – dann wird einem schwindlig irgendwie, dann wird einem kurz fast schon schwarz vor den Augen und man wird total… Man kann sich nicht mehr auf dem Stuhl halten.

 

Maurice: Ja, verstehe. Ok. Und du hast dich dann aber irgendwie wieder gefangen. Was hast du gemacht?

 

Laura: Ich habe mir selber gesagt: „Du kannst jetzt hier nicht mitten im Unterricht, in der letzten Stunde zusammenklappen. Du ziehst das jetzt durch. Danach kannst du schön was trinken und dich an der Bushaltestelle in den Schatten setzen.“

 

Maurice: Ok, hast die Maske also nicht abgenommen, hast niemandem was davon gesagt, dass es dir nicht gut ging?

 

Laura: Nee, also – ich sag’s mal so – ich bin jetzt nicht so der Mensch, der das dann gleich sagt, leider.

Maurice: Ja, nimm das als Lernerfahrung und beim nächsten Mal sagst du das sofort. Es geht um deine Gesundheit. Das ist ganz wichtig.

 

Laura: Mhm.

 

Maurice: Ja? Also wenn es dir nicht gut geht, sagst du das sofort.

 

Laura: Mhm.

 

Maurice: Ok.

 

Laura: Na, ich glaube, dass da auch manche gesagt haben, dass mir schwindlig ist und da hat sie gesagt „Dann trink’ was!“. Aber wir dürfen im Computerraum nicht Trinken. Bloß außerhalb.

 

Maurice: * seufz * Liebe Laura, ich danke dir von ganzem Herzen, dass du dir heute die Zeit genommen hast, dass du den Mut hattest, hier mit mir heute zu sprechen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Stärke und für deine Zukunft erst mal alles Liebe und Gute.

 

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