Was heißt es, anders zu sein? 

 

Sitzt du auch manchmal allein in einer Ecke, während andere gemeinsam reden und lachen? Während sie zusammen Spaß haben und gar nicht merken, wie es dir geht? Und du sitzt allein und denkst darüber nach, warum sie dich nicht akzeptieren. Oft passiert so etwas, weil man anders ist. Weil man sich für andere Dinge interessiert und für sie einsteht. Gerade jetzt sollten wir zusammenhalten und nicht alle von und stoßen, mit denen wir nicht einverstanden sind. Während so viele verzweifeln, weil sie nur noch Bildschirme sehen und keine richtigen Menschen. Weil sie das Haus oft nur noch für Termine oder einkaufen verlassen, weil sie die meiste Zeit arbeiten und weil sie aus Angst mit fast niemandem mehr reden. Und als wäre all das nicht genug, werden nun die beschimpft, die eine andere Auffassung haben. Aber das Konzept der Ausgrenzung ist uns nicht neu. In der Schule werden Menschen, die manche als "uncool" bezeichnen beschimpft, man vermeidet mit ihnen zu reden. Bei jeder Gelegenheit wird über sie gelacht. Oft werden sie als "Streber" bezeichnet, als ob das etwas schlechtes wäre. Aber das schlimmste sind nicht die Worte. Das schlimmste sind die Gesichter und der Ton. Bei vielen Menschen, denen so etwas passiert ist oder noch immer passiert, haben sich die Gesichter ins Gedächtnis eingebrannt. In dieser Welt, in der viele nur an materiellem Besitz, Macht oder Beliebtheit interessiert sind, vergessen wir oft, dass wir trotz all dieser Unterschiede doch alle nur Menschen sind. Menschen mit Gefühlen und dass jeder Mensch es wert ist, mit ihm zu reden, sich für ihn zu interessieren. Denn genauso oft vergessen wir, dass wir uns unsere Feinde selbst schaffen und wie sehr uns Streit und Missgunst belastet. Also: Egal, wer ihr seid. Egal, was ihr getan habt. Es ist nie zu spät. Begegnet den Menschen mit Respekt, gebt ihnen ihre Menschlichkeit zurück. Seht nicht einfach tatenlos zu, wie jemand aufgibt, weil er schon so viele Schlachten gekämpft hat und er keine Kraft mehr hat. Denn nur so werden wir eine Einheit. Nur so wird es uns gelingen, mit Freude und Liebe durchs Leben zu gehen.


Text: Juli, 15

Sprecherin: Feli, 17

 

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