AuthentischesVorleben - KraftDeinerGedanken

Deine Kinder übernehmen vielmehr das, was Du vorlebst, als das, was Du sagst - je authentischer Du dabei bist (Dein Wort stimmt mit Deinem Handeln überein), desto leichter können und werden Deine Kinder von Dir übernehmen.

"Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen, es ist die einzige." - Albert Schweitzer

Beispiel: Wenn Du Dich beim Autofahren stresst und Dich über andere Menschen echauffierst, lehrst Du Deinem Kind, dass Autofahren stressig ist und das man sich über andere Menschen echauffiert. Möchtest Du stattdessen, dass Dein Kind Ruhe, Gelassenheit, Flexibilität etc. lernt, musst Du Dich dementsprechend verhalten. Denn wenn Du Deinem Kind sagst, dass es ruhig und gelassen bleiben soll, wohingegen Du Dich selbst stresst, hat Dein Wort kein Gewicht. Eltern, die eine solche Ambivalenz leben (Dein Wort und Dein Handeln stimmen nicht überein), sagen Sätze wie z. B.: "Bei meinem Kind rede ich mir den Mund fusselig".

"Der Fehler ist schon vorher passiert." - Maurice Janich

So wie alles im Leben seinen Grund hat, hat auch das „Mund fusselig reden“ seinen Grund und die häufigsten Ursachen dafür sind:

1. Du zeigst zu wenig Verständnis

2. Du folgst Deiner Erwartung, statt auf das Bedürfnis Deines Kindes einzugehen

3. Du hörst nicht aufrichtig zu

4. Du gibt Deinem Kind zu viel vor, statt Fragen zu stellen, sodass Dein Kind sich selbst die Antwort geben kann

5. Dein Wort/Verhalten stimmt nicht mit dem überein, was Du Deinem Kindern vorlebst (Wasser predigen und selbst Wein trinken)

6. Du versuchst Deinem Kind Werte zu vermitteln, ohne überprüft zu haben, ob diese Werte auch die richtigen für dein Kind sind

Hast Du zu viele dieser Punkte zu oft praktiziert, fühlt sich Dein Kind eingeschränkt/bevormundet/übergangen/unfrei, wodurch Dein Kind eine Abwehrhaltung einnimmt - so kannst Du den Prozess rückgängig machen:

BILDUNG

„Du kannst Deinem Kind nur das lehren, was Du selbst weißt."

Gerätst Du mit Deinem Schiff in einen Sturm und hast keine Ahnung, wie Du Dich verhalten musst, wird Deine Unwissenheit das Schiff zum Kentern bringen. Hast Du Dir jedoch Wissen angeeignet, weiß Du ganz genau, was zutun ist und steuerst Dein Schiff sicher zurück in den Hafen.

SELBSTFÜRSORGE

„Deinem Kind kann es nur so gut gehen, wie es Dir geht."

Für Dein Kind da zu sein und alles Notwendige dafür zutun, dass es ihm gut geht, ist nicht nur richtig, weil es Deine Verantwortung ist, sondern unbedingt erforderlich. Dich dabei zu verbiegen eben nicht, denn hast Du Dich nicht gut genug um Dich selbst gekümmert, fehlt Dir die Kraft, muss Dein Kind das Schiff steuern, wird das Schiff kentern.

LEHREN

„Vorleben, statt reden."

Kinder lernen viel mehr das, was Du ihnen vorlebst, als das, was Du ihnen sagst - kümmerst Du Dich nicht gut um Dich selbst, lehrst Du Deinem Kind: Verbiege Dich für andere Menschen und stelle Dich selbst an zweite Stelle. Doch der wichtigste Mensch in Deinem Leben bist und bleibst Du selbst.

AUTHENTIZITÄT

Wenn Du nicht tust, was Du Deinem Kind sagst, wird Dein Kind es auch nicht tun, denn das ist unauthentisch, weil unglaubwürdig: Wasser predigen und selbst Wein trinken.

"Werte kann man nicht lehren, sondern nur vorleben." - Viktor Frankl

"Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen." - Augustinus Aurelius

„Das Kind formt von sich aus den zukünftigen Menschen, indem es seine Umwelt absorbiert.“ - Maria Montessori

Übernimmst Du die Verantwortung für Dich selbst, übernimmst Du zeitgleich wahrhaftige Verantwortung für Dein Kind. Die Verantwortung für Dich selbst zu übernehmen bedeutet, dass Du Deine Kindheit be- und verarbeitest. Dies hat zur Folge, dass Du ER-ZIEHUNG - basierend auf nicht hinterfragten, aufoktroyierten Dogmen - ablegen kannst. Nur so kannst Du Dein Kind frei BEGLEITEN, was die Grundvoraussetzung dafür ist, dass Dein Kind zu einem glücklichen und selbstbestimmten Individuum heranwachsen kann, statt zu einem angst konditioniertem Wutbürger.

„Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts.“ - Friedrich Fröbel

P.S.: Erinnere Dich an Deine Reaktion, als Deine Eltern Dir nicht so zugehört und/oder nicht so mit Dir interagiert haben, wie Du es im jeweiligen Moment gebraucht hättest - In der nächsten Interaktion mit Deinem Kind stellst Du Dir vor, dass Du selbst das Kind bist, zu dem Du gerade sprichst, was Dir helfen wird, Dich emotional abzugrenzen, um auf die Bedürfnisse Deines Kindes eingehen zu können.

Herzlichst, @KraftDeinerGedanken - Maurice Janich - Pädagoge & Visualisierungstherapeut