Paul, 12-Jahre jung allein im Widerstand! 

„…mir wurde auch schon der Tod gewünscht – an Corona und an Krebs oder so.“

 

Maurice: Mein Name ist Maurice Janich. Ich bin Pädagoge und Visualisierungstherapeut. Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und ich habe es mir in der Coronazeit zur Aufgabe gemacht, Kindern eine Stimme zu geben, sie zum Thema Maske tragen in der Schule zu interviewen, ihre Gedanken und ihre Gefühle zu erfragen.

 

Heute freue ich mich, dass der 12-jährige Paul bei mir ist. Herzlich willkommen lieber Paul.

 

Paul: Hallo.

 

Maurice: Paul, wir starten gleich mit der 1. Frage und die heißt: Wann musst du denn in deiner Schule die Maske tragen?

 

Paul: Also ich hatte jetzt erst noch ein Attest. Das wurde leider abgelehnt von meinem Schulleiter. Jetzt wollten wir ein neues holen, aber das dauert. Wir haben schon ein Neues, aber da muss jetzt erst mal ein Anwalt drüber gucken. Dann wollen wir das bald, irgendwann, ich weiß nicht wann, einreichen.

 

Dann kann ich entweder wieder ohne Maske in die Schule gehen oder er lehnt es halt ab. Dann muss ich mit Maske immer noch in die Schule. Ich gehe im Moment noch mit Maske in die Schule, weil ich es leider muss.

 

Maurice: Und wo musst du denn in der Schule die Maske tragen? Auch im Unterricht?

 

Paul: Überall, ja.

 

Maurice: Und wie war das mit dem Attest? Also du hattest ein Attest mit dem du auch maskenbefreit gewesen bist in der Schule, bis der Schulleiter gesagt hat „So, jetzt ist dein Attest nicht mehr gültig.“.

 

Paul: Ja.

 

Maurice: Ok und kannst du mir vielleicht kurz sagen, mit welcher Begründung dein Attest nicht mehr gegolten hat?

 

Paul: Weil ihm das Attest nicht gereicht hat.

 

Maurice: Ok, sollte wahrscheinlich eine Diagnose rein, richtig?

 

Paul: Ja. Und die Diagnose, die drauf stand, die hat ihm nicht gereicht.

 

Maurice: Ah, es stand sogar eine drauf.

 

Paul: Ja.

 

Maurice: Sehr interessant. Paul, erzähl mir doch mal, wie geht’s dir denn, wenn du die Maske trägst? Welche Gedanken hast du? Welche Gefühle entstehen in dir?

 

Paul: Also mir geht’s unter der Maske schlecht. Ich kann mich halt nicht konzentrieren, wenn ich in der Schule bin.

 

Maurice: Du hast also Konzentrationsschwierigkeiten? Wie ist es mit anderen Symptomen, von denen die anderen Kinder berichten? Also Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen?

 

Paul: Ja, manchmal habe ich Kopfschmerzen. Schwindel hatte ich noch nicht. Vielleicht kommt es noch, weil ich fast jeden Tag, außer Dienstag und Freitag, 8 Stunden Schule habe, wo ich die Maske fast 8 Stunden lang tragen muss. Gut atmen kann man darunter ja auch nicht, ne?

 

Maurice: Ja, ich hab’ mal zu Testzwecken, sag’ ich mal, eine Maske getragen. Für mich geht das absolut gar nicht.

 

Paul: Für mich auch nicht.

 

Maurice: Und ich finde es schlimm, dass ihr in der Schule die Maske tragen müsst.

 

Paul: Ja, ich wollte auch eigentlich ins Homeschooling gehen, aber der Schulleiter verwehrt mir das auch.

 

Maurice: Ok, hat der das vielleicht auch begründet?

 

Paul: Nee.

 

Maurice: Ok, also ich hoffe, dass der Schwindel nicht einsetzt. Ich finde, Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen sind schon absolut zuviel.

 

Was machst du, wenn du merkst, dass du nicht mehr so gut konzentrieren kannst oder Kopfschmerzen bekommst? Nimmst du die Maske ab? Gehst du kurz raus? Wie machst du das?

 

Paul: Also unsere Lehrer sagen immer zu uns, dass wir nicht aufstehen dürfen, nicht rumlaufen dürfen. Wenn es uns schlecht geht, dürfen wir nicht rausgehen an die frische Luft. Wir dürfen auch nicht die Maske abnehmen an der frischen Luft.

 

Auch morgens auf dem Schulhof, wenn so gar keiner da ist, dann nehme ich auch immer die Maske ab, weil, ich meine, da ist keiner, da steht keiner. Wen stecke ich dann an, ne? Ich meine, auch mit Maske kann ich auch Leute anstecken, aber ich meine jetzt trotzdem, dann ist da niemand, der mich anblökt oder so.

 

Maurice: Wird man denn in der Schule angeblökt?

 

Paul: Ja, „Du bist unsozial!“, wenn ich die Maske abnehme oder unter der Nase habe. „Asozialer!“. Ich werde halt beleidigt und mir wurde auch schon der Tod gewünscht – an Corona und an Krebs oder so.

 

Maurice: Ich bin mal wieder sprachlos. Wer hat dich denn so beleidigt? Sind das die Lehrer oder sind das die Schüler?

 

Paul: Nein, das sind eher die Schüler, aber die Lehrer haben auch schon zu mir gesagt – als ich noch ein Attest hatte – „dann weiß ich ja, um wen ich einen großen Bogen mache“.

 

Maurice: Das haben die Lehrer gesagt?

 

Paul: Ja, das haben die Lehrer gesagt.

 

Maurice: Was haben die Lehrer noch gesagt?

 

Paul: Ja, eigentlich nicht so viel, aber da war auch einmal im Unterricht… Vor ein paar Monaten war noch keine Maskenpflicht im Unterricht und dann wollten wir in den nächsten Tagen ein Experiment machen und dazu sollten alle die Maske tragen, obwohl wir nicht aufstehen.

 

Und dann wurde ich die ganze Zeit im Unterricht beleidigt, weil ich meine Maske nicht aufziehen wollte. Ich musste es nicht. Ja, dann wurde ich den ganzen Tag beleidigt, ausgeschlossen. Ja, das war halt nicht so toll. Und der Lehrer ist im Unterricht nicht eingeschritten. Die haben mich alle angeschrien. Der Lehrer ist nicht eingeschritten.

 

Maurice: Ja, Paul, Wahnsinn! Was war das denn für ein Experiment? Was sollte da experimentiert werden?

 

Paul: Weiß nicht. Ich war in den nächsten Tagen dann nicht mehr da. Ich konnte erst mal nicht mehr in die Schule gehen.

 

Maurice: Also wurde das vorher nicht gesagt, was das für ein Experiment ist?

 

Paul: Nee.

 

Maurice: Ok. Also da wurde gesagt vom Lehrer, dass jetzt ein Experiment stattfindet und alle setzen mal im Unterricht die Maske auf?

 

Paul: Ja. Sonst machen wir keine Experimente. Und das wollten die ganzen Schüler bzw. Klassenkameraden von mir NICHT und dann haben doch alle brav die Maske getragen. Ich war natürlich der Einzige, der keine getragen hat und dann haben die mich halt beleidigt.

 

Maurice: Und habe ich das richtig verstanden: Die anderen Kinder wollten eigentlich das Experiment auch nicht machen und die Maske auch nicht tragen?

 

Paul: Naja, denen ist es egal. Also die sagen immer… Als ich am 1. Tag mit meiner Maske in die Schule gekommen bin, haben die direkt gesagt so „Ah schön, macht Spaß die Bevölkerung zu schützen.“ und so. Also die wollen echt die Maske tragen um alle zu schützen.

 

Dann sagen die auch noch immer, meine Familie wäre mir egal, weil wir haben so einen in der Klasse, der hat eine erkrankte Mutter, nicht an Corona, sondern vorerkrankt und dann sagen die anderen immer zu mir „Du willst ja keine Eltern mehr haben. Dann ist es doch besser, dass du die Maske trägst.“ und so halt. „Dir sind ja deine Eltern egal!“.

 

Maurice: Ja, Paul, ich habe ja in den anderen Interviews schon unglaublich viel gehört, aber das übertrifft gerade irgendwie noch mal alles. Das ist ja heftig. Wie gehst du damit um? Was macht das mit dir? Das alles, was du jetzt gerade erzählt hast, im Gesamten? Was macht das mit dir? Wie gehst du damit um?

 

Paul: Das macht mich auf jeden Fall nicht glücklich und auch nicht froh. Das macht mich so ein bisschen traurig, dass ich halt so beleidigt werde. Ich meine, ich habe mich jetzt so…

 

Ich habe keine Freunde mehr, sage ich mal.

 

Maurice: Du hast keine Freunde mehr. Gibt es denn jemanden in deiner Klasse oder auch in der Schule, der, sag’ ich mal, deiner Meinung ist, mit dem du dich unterhalten kannst?

Paul: Nee, gar nicht.

 

Maurice: Niemanden?

 

Paul: Niemand. Also ich bin… Soweit ich weiß, haben mir auch die Lehrer gesagt, ich bin der Einzige mit einem Attest in der Schule. Also alle, die ich kenne, sind nicht meiner Meinung. Wir haben so mehrere verschiedene Gebäude. 3 Gebäude. Einmal für 5t- bis 7t-Klässler. Einmal für 8e bis 10te und dann noch die Oberstufe.

 

Maurice: Ok. Paul, jetzt kommt eine Frage und zwar: Würdest du zur Zeit lieber zu Hause bleiben und Homeschooling in Anspruch nehmen?

 

Paul: Ja, auf jeden Fall.

 

Maurice: Erzähl’ uns doch vielleicht noch mal ganz kurz, wie die Lehrer über das Thema Corona berichten oder vielleicht auch mit euch in den Diskurs gehen? Gibt es da Gesprächsrunden?

 

Paul: Also ich hatte schon einen Lehrer, der hat uns gewarnt vor den Querdenkern in unserer Stadt, die rumgelaufen sind. Haben die gesagt, „da laufen so „Geister“, so „Vögel“ rum.“. „Lasst euch nichts von denen sagen! Die Masken helfen! Passt auf euch auf. Ruft die Polizei oder rennt weg! Hört nicht auf sie! Ignoriert sie!“.

 

Die anderen Lehrer sagen „Die Maske hilft! Tragt weiter die Maske!“. Ja, die sind halt…

 

Maurice: Das habe ich gerade akustisch nicht verstanden. Wie haben sie die Querdenker genannt? Vögel, aber du hast davor noch was anderes gesagt?

 

Paul: Vögel und Geister. „Die geistern durch die Stadt, die Vögel.“

 

Maurice: Das haben die Lehrer wortwörtlich so gesagt?

 

Paul: Wortwörtlich so gesagt.

 

Maurice: Ok, sind die Lehrer mal mit euch durch die Zahlen gegangen, die es auch auf der offiziellen Seite vom Robert-Koch-Institut gibt?

 

Paul: Nee.

 

Maurice: Ok, haben die Lehrer euch vielleicht mal erklärt, wie man sein Immunsystem stärkt?

 

Paul: Nö.

 

Maurice: Ok. Wozu geht man deiner Meinung nach in die Schule eigentlich?

 

Paul: Um was zu lernen.

 

Maurice: Ja.

 

Paul: Ich bin wahrscheinlich wie jeder andere. Man mag nicht so gern Schule. Man geht auch nicht so gern hin, aber man geht da hin um zu lernen. Und man kann „sehr gut“ lernen, meiner Meinung nach, wenn man eine Maske trägt und sich gut konzentrieren kann, ne?

 

Maurice: * lacht * Ah Paul, sehr schön. Du hast deinen Humor nicht verloren und das finde ich prima.

 

Paul, wie geht’s dir damit, den ganzen Tag die Menschen mit der Maske zu sehen? Welche Gedanken und welche Gefühle entstehen da in dir?

 

Paul: Das ist halt komisch. Sowas hätte ich mir nie vorgestellt. Also das ist halt, was man denkt, dass alle diese Leute aus der Regierung einfach entscheiden, was die anderen Menschen machen müssen und was nicht. Das ist kacke. Das ist blöd.

 

Maurice: Ja und gefährlich ist es auch.

 

Paul: Ja.

 

Maurice: Paul, ich habe das Gefühl, du bist ganz gut informiert. Woher bekommst du denn deine Informationen bezüglich Corona?

 

Paul: Telegram. Ich bin in der Youngsters-Gruppe von Samuel. Also es gibt ja nur die von Samuel. Und ich bin halt auch noch bei Heiko Schrang und Samuel Eckert in der Gruppe, also wo man lesen kann und alles. Noch „Alles Ausser Mainstream“, „Aktivist Mann“.

 

Maurice: Wow! Und was machst du mit den Informationen? Also wenn du jetzt bei Heikro Schrang bist bspw. in der Gruppe und du liest da die Informationen, die er zur Verfügung stellt: Glaubst du das sofort oder hinterfragst du das auch noch mal?

 

Paul: Ja, ich hinterfrage vieles. Auch in der Schule hinterfrage ich alles, habe ich alles hinterfragt und die Lehrer waren damit nicht zufrieden, dass ich alles hinterfrage. Also die wollten… Die haben mit mir diskutiert, weil ich hinterfragt habe und ich bin halt bei Heiko Schrang.

 

Auf jeden Fall, glaube ich nicht, dass er was postet, was halt schlecht ist, wo er sagt… Wenn er was posten würde, wo er sagt „Tragt alle die Maske!“, denke ich nicht, dass das sein Ernst war.

 

Maurice: Ok, du kannst das differenzieren, ob er das jetzt ernst meint oder ironisch usw.. Ich find’s dennoch ganz wichtig und ich glaube, du bist meiner Meinung, dass man ALLES, von jedem, von mir, von allen Menschen, noch mal hinterfragt und noch mal recherchiert?

 

Paul: Mhm.

 

Maurice: Dass man niemals blind glaubt und einfach ausführt.

 

Paul, du hast gerade was ganz Interessantes gesagt, was ich auch in meiner Schulzeit erlebt habe. Ich habe immer alles und jeden hinterfragt und das war in meiner Schulzeit – so hatte ich zumindest das Gefühl – nicht gewollt. Hast du auch das Gefühl, dass das nicht gewollt ist in der Schule, dass man Dinge hinterfragt?

 

Paul: Ja, auf jeden Fall. Die wollen, dass die Leute nicht hinterfragen, dass die vielleicht drauf kommen, dass die Maske doch nichts bringt, dass die Impfung halt schlecht für den Körper sein kann. Es wird wahrscheinlich so sein.

 

Ich meine, die ganzen Leute, die die Videos gemacht haben, wissen nicht, ob die Leute, die geimpft sind, sich noch infizieren können oder sich noch anstecken können oder andere Leute anstecken können.

 

„Aber sie sind auf jeden Fall wesentlich besser geschützt.“. Oder die anderen Leute, die sagen „Wir wissen nicht was die Nebenwirkungen sind, aber wir werden erst mal alle impfen und gucken dann, was für Nebenwirkungen es gibt.“ Das ist Quatsch! Was soll das?!

 

Maurice: Ja, ich bin voll bei dir. Ich meine, du sprichst Videos an von Herrn Lauterbach und z.B. auch von Herrn Wieler, die beide gesagt haben „Wir wissen nicht WIE die wirkt, wir wissen nicht WAS die bewirkt, aber wir sind zuversichtlich, dass der Impfstoff kommt.“

 

Und das ist ja der absolute Wahnsinn, wenn man da nicht hellhörig wird irgendwie.

 

Paul: Wieler, der Tierarzt

 

Maurice: Ja.

 

Paul: Der hat gesagt „Hinterfragt niemals die Regeln. Wir sollten es einfach so tun.“. Das ist auch… Dann machen das auch noch wahrscheinlich die meisten.

 

Maurice: Ja Paul. Hast du einen Wunsch?

 

Paul: Ja, dass das alles aufhört. Oder, dass alle auf die Straße gehen und alle aufwachen, dass es aufhört.

Maurice: Sehr schön. Paul, gibt es noch irgendetwas, das ich dich nicht gefragt habe, was du gern noch erzählen würdest?

 

Paul: Ich weiß nicht, also…

 

Maurice: Oder möchtest du vielleicht noch ein Wort an alle Kinder oder an alle Lehrer, an alle Erwachsenen richten?

 

Paul: Achso ja, das Ordnungsamt. Ich bin mal den Berg hochgelaufen oder bzw. wir parken da immer und dann lässt meine Mutter mich raus. Und dann stand da das Ordnungsamt, hielt mich an, fragt mich, wo meine Maske ist und dann habe ich gesagt „Ich habe ein Attest.“

Dann haben die gesagt, ich soll es bitte rausholen und ihnen zeigen. Dann hole ich das raus, packe es gerade aus. Dann reißen die mir das aus der Hand und dann fotografieren die das.

 

Maurice: Das habe ich jetzt schon ganz oft gehört. Wie hast du reagiert?

 

Paul: Erstmal gar nicht, weil dann meine Mutter gekommen ist. Aber das war schon… Dann haben die mich noch gefragt, warum der Arzt in X...

Maurice: Wir verraten jetzt nicht aus welcher Stadt du bist, aber du bist nicht aus X. Du bist aus einer anderen Stadt und die haben sich gefragt, warum du bei einem Arzt aus X warst.

 

Paul: Ja.

 

Maurice: Ok. Paul, noch ein Wort an alle Kinder. Was würdest du den Kindern gern sagen wollen?

 

Paul: Steht auf! Wacht auf!

 

Maurice: Prima. Paul, ich danke dir von ganzem Herzen für das großartige Interview. Mach bitte unbedingt weiter so. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft, viel Mut. Hast du eh schon, aber noch ein bisschen mehr kann nie schaden.

 

Ich unterstütze deine Wünsche, die du vorhin geäußert hast und wünsche dir jetzt erst mal für die Zukunft alles Liebe und Gute.

Paul: Ok, danke.


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