Abschied

 

Es gibt viele Arten von Abschied. Oft lässt man einen Menschen hinter sich, manchmal ist es aber auch ein Gegenstand. Es fällt uns schwer, etwas hinter uns zu lassen. Manchmal ist ein Abschied aber auch eine Erleichterung.  Es gibt Menschen, die tun einem gut. Solche, die einen zum Lachen bringen, bei denen man glücklich sein kann. Menschen, die für einen da sind. 

Und dann gibt es solche, die einen verletzen. Weil sie Spaß daran haben oder weil sie selbst etwas Schreckliches erlebt haben. Oft gibt uns ein Abschied von solchen Menschen ein Gefühl von Befreiung. Doch allzu oft hinterlässt ein Abschied eine gähnende Leere. Es fühlt sich an, als hätte jemand diese Person, diesen Ort, diesen Gegenstand der Obdach rausgerissen. Als würden die verbliebenen Fetzen uns aufschlitzen. 

Trotzdem gehören Abschiede zu unserem Leben dazu. 

Immer wieder stehen wir vor einem Abschied. Egal, ob nur für kurze Zeit, wie in der Schule, oder für immer. 

Am Anfang ist es eine frische Wunde. Nahezu ständig denkt man an den Menschen, den man verloren hat. Erinnert sich daran, wie es dazu kam. Fragt sich, was derjenige wohl macht und wie es ihm geht. Selten erhält man eine Antwort. 

Doch selbst wenn... Menschen können einem körperlich so nah sein und sind für uns trotzdem unerreichbar. Auch dann, wenn sie uns mal so unglaublich nah waren. Aber auch wenn ein Abschied ein Ende kennzeichnet, so bedeutet er doch auch einen neuen Anfang. Einen neuen Abschnitt unseres Lebens. Trotzdem müssen wir uns, wie an alles neue, erstmal daran gewöhnen, dass diese Person nicht mehr an unserer Seite steht. 

Es gibt Abschiede, vor denen graut uns unser ganzes Leben lang. Weil wir wissen; dass sie irgendwann vor der Tür stehen. Und dann werden wir ihnen arglos öffnen. Doch niemand weiß, wann es so weit sein wird.


Text: Juli, 15

Sprecherin: Luisa, 14

 

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